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RASOPTA: Sicherung der zukünftigen Fischproduktion in Kreislaufanlagen
Titel des ESR-Projekts: Klärung der Auswirkungen von Partikeln auf die mikrobielle Aktivität und die Wasserqualität
Website: https://rasopta.ku.dk/
Der Wasserverbrauch und die Emission von organischen und anorganischen Stoffen aus Aquakulturanlagen in die Natur sind ein Problem, welches direkt von der Art der Anlage abhängt. Kreislaufanlagen (KLA) sind so konzipiert, dass sie alle Umweltaspekte durch kontinuierliche Filterung, Aufbereitung und Wiederverwendung von Wasser kontrollieren, um die betriebliche Effizienz zu steigern, Produktionsrisiken zu verringern und den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Das Wasser wird wiederverwendet, so dass nur geringe tägliche Ergänzungen erforderlich sind. Die kontinuierliche Freisetzung von Fischkot erfordert jedoch eine effiziente Wasseraufbereitung, um die Ansammlung von Schwebstoffen in den Becken zu minimieren. Diese Schwebstoffe wirken sich nachteilig auf die Wasserqualität aus, und zwar nicht nur wegen der Schäden, die sie den Fischen direkt zufügen können, sondern auch, weil Mikroorganismen und Nährstoffe, die an den Partikeln haften, indirekte Auswirkungen auf das System haben können. An Partikel gebundene Organismen stellen ein zusätzliches Risiko dar, da sie die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöhen können, indem sie unerwünschte Krankheitserreger verstecken und den O2-Verbrauch und die CO2-Produktion erhöhen.
Ziel dieses Projekts ist die Charakterisierung von Partikeln, wobei der Schwerpunkt auf der Größenverteilung, den Formparametern und der Dichte liegt, um die direkten und indirekten potenziellen Auswirkungen der organischen Partikelbelastung auf das Wohlergehen der Fische und die Wasserqualität sowie den Beitrag des mikrobiellen Zersetzungsprozesses zum gesamten O2-Verbrauch und zur CO2-Produktion zu bewerten.
Geplantes Vorgehen
Zu Beginn des Projekts wird eine Analyse des Einflusses verschiedener Futtermittel mit unterschiedlichem Eiweißgehalt auf die Gesundheit und Stabilität des Fischkots durchgeführt. In den Futtermitteln werden Sojamehl durch zunehmende Mengen an Insektenmehl mit und ohne Zusatz eines Bindemittels ersetzt, um die Auswirkungen der Inhaltsstoffe auf die Gesamtmenge der suspendierten Feststoffe, die Partikelgrößenverteilung, die Stabilität des Kots und die Leistung der Fische zu bewerten. Der zweite Versuch wird in einer KLA durchgeführt, um die Wirksamkeit der Verringerung der Fischkotdichte durch Änderung der Futterdichte zu analysieren und ihre Auswirkungen auf die Feststoffentfernung zu bewerten. Die Untersuchungen werden mit zwei verschiedenen Salmonidenarten durchgeführt, der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) und dem Atlantischen Lachs (Salmo salar).
Foto: Versuchsanlage FFS