Fischsterben in der Jagst
Am 23. August 2015 ereignete sich in der Nähe von Kirchberg an der Jagst, Landkreis Schwäbisch Hall, ein Großbrand in der
Lobenhausener Mühle. Im Zuge der Löscharbeiten gelangte eine große Menge als Düngemittel gelagertes Ammoniumnitrat in
die Jagst. Dadurch kam es zu einem starken Anstieg von Ammoniak und Nitrit, Stoffe mit hochgradig toxischer Wirkung auf Fische. Die Folge
war ein dramatisches Fischsterben – insgesamt wurden 20 t tote Fische geborgen. Die Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg
untersucht die Auswirkungen des Schadstoffeintrages auf den Fischbestand, überwacht seine Entwicklung und unterstützt die
Wiederansiedlung der gewässertypischen Fischfauna durch Besatzmaßnahmen.