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Im Fachbereich Hygiene und Mikrobiologie führen wir eine Vielzahl von mikrobiologischen und veterinärhygienischen Untersuchungen durch, wobei der Schwerpunkt auf Milch und Milchprodukten liegt. Damit stehen wir unseren Kunden als erfahrenes Prüflaboratorium mit allen wichtigen Untersuchungen zur Seite. Hierzu zählen insbesondere die Untersuchungen im Rahmen der VO (EU) 2073/2005. Im Gegensatz zu den Betrieben, die hauptsächlich mit Schnellmethoden arbeiten, setzen wir fast ausschließlich amtliche Methoden (§64 LFGB), ansonsten milchwirtschaftlich anerkannte Methoden (VDLUFA Methodenbuch) ein.
Wir unterstützen Sie mit:
- kundenspezifischen Untersuchungen
- Monitoringplanung
- Fehlersuche bei Fehlprodukten
- Hygieneberatungen
- Methodenvalidierung (betriebseigener Methoden)
- Challengetests
- Verkehrsfähigkeitsbescheinigungen
- Hemmstofftests
- Sensorikprüfungen
Weitere Betätigungsfelder:
- Ausbildung von 4 eigenen milchwirtschaftlichen LaborantInnen jährlich
- Durchführung von überbetrieblichem Unterricht sowie Praktika
- Mitwirkung in der Aus-, Fort- und Weiterbildung in den milchwirtschaftlichen Berufen
- Durchführung von Schulungen für Externe
- Mitarbeit in Fachausschüssen
Der gesamte Laborbereich ist als BSL (biosafetylevel) II-Bereich ausgewiesen mit entsprechender Zugangsbeschränkung für laborfremde Mitarbeiter. Die einzelnen Laborräume sind je nach Tätigkeit unterschiedlich in den Risikostufen.
Nährbodenküche
Nahezu sämtliche Nährmedien, die wir für unsere Untersuchungen brauchen, stellen wir in unser eigenen Nährbodenküche her, die selbstverständlich den Anforderun¬gen der DIN EN ISO/ 11133:2014 entspricht. Als Standardsortiment führen wir über 60 verschiedene feste Nährmedien, sowie ca. 35 flüssige Nährmedien. Unsere hauseigenen Azubis arbeiten bei der Herstellung der Nährmedien unter fachkundiger Aufsicht mit.
Mikrobiologisches Labor
In unserem mikrobiologischen Labor betreiben wir fast ausschließlich klassische Mikrobiologie und decken damit sämtliche Anforderungen der VO (EU) 2073/2005 ab. Wir untersuchen hauptsächlich für milchwirtschaftliche Unternehmen, aber auch für fleischverarbeitende Betriebe.
Unter anderem bieten wir folgende Untersuchungen an:
Keimzahlbestimmungen, Differenzierungen und Identifizierung lebensmittelrelevanter Mikroorganismen wie Gesamtkeimzahl, coliforme Keime, Escherichia coli, Enterobakterien, Staphylokokken, Pseudomonaden/Aeromonaden, aerobe und anaerobe Sporenbildner Milchsäurebakterien, Enterokokken, Bifidobakterien, Propionsäurebakterien, Proteolyten, Lipolyten, Hefen, Schimmelpilze und andere
Untersuchungen nach Trinkwasser-Verordnung für betriebliche Eigenkontrollen
Nachweis von Tierarzneimittelrückständen mittels Brilliantschwarzreduktionstest BRT, Delvo-Test SP.
Pathogenenlabor
In unserem Pathogenenlabor untersuchen wir auf humanpathogene Keime in Lebensmitteln. Dieses Labor ist bis BSL III** zugelassen und steht unter tierärztlicher Aufsicht. Diese Risikostufe ist noch keine echte III, wie z.B. die Erreger der Tuberkulose, geht aber über die Risikostufe II hinaus, wie z.B. EHEC (Enterohämorrhagische Escherichia coli):
· Keimzahlbestimmungen, Differenzierungen und Identifizierung pathogener Mikroorganismen: Salmonellen, enterohämorrhagische E. coli (EHEC), Pseudomonas aeruginosa, Listerien (Listeria monocytogenes), koagulase-positive Staphylokokken (Staphylococcus aureus), Bacillus cereus, Legionellen, Streptococcus agalactiae, Enterococcus faecalis/faecium, Clostridien (sulfitreduzierende Clostridien, Clostridium perfringens) und andere
In diesem Bereich verfügen wir außerdem über ein halbautomatisches ELISA-System, mini-VIDAS von bio mérieux. Mit diesem Gerät sind wir in der Lage viele Proben in kürzerer Nachweiszeit, als mit den amtlichen Methoden zu untersuchen. Wir bieten mit dem mini-VIDAS die Untersuchungen auf Listerien, Listeria monocytogenes sowie den Nachweis auf Staphylokokken-Enterotoxin an.
PCR (Polymerase Chain Reaction)
Bei der PCR werden spezifische DNA-Abschitte der Mikroorganismen mittels molekularbiologischer Methoden nachgewiesen. Hierdurch wird die Sensitivität und die Spezifität der Nachweise sehr hoch. Wir arbeiten mit der Real time PCR (RT-PCR). Hier werden, wie bei der herkömmlichen PCR, die Nukleinsäuren vervielfältigt, zusätzlich besteht aber die Möglichkeit der Quantifizierung. Die Quantifizierung wird mit Hilfe von Fluoreszenz-Messungen am Ende bzw. während eines PCR-Zykluses (daher der Name „Real Time“) durchgeführt und unterscheidet sich damit von anderen quantitativen PCR-Methoden. Die Fluoreszens nimmt proportional mit der Menge der PCR-Produkte zu, was eine Quantifizierung möglich macht. Da die gelelektrophoretische Auftrennung der Fragmente nicht nötig ist, sind die Daten sofort verfügbar und das Kontaminationsrisiko ist gering.
Wir haben diese Technik 2009 eingeführt und bieten zurzeit den Nachweis von:
· Salmonella ssp und
· Listeria monocytogenes an
Negative Ergebnisse erhalten wir bei diesen Nachweisen bereits nach 2 Tagen.
- Abklatschproben
- Aerobe Sporenbildner
- Anaerobe Sporenbildner
- Aeromonaden
- Bacillus cereus
- Belastungsproben
- Bifidobakterien
- Campylobacter ssp.
- Clostridium perfringens
- Coliforme Keime
- Differenzierung von Mikroorganismen
- E. coli
- Enterobacteriacaeae
- Enterococcen
- Hefen
- Keimzahlbestimmung
- Koagulasepositive Staphylococcen
- Lactocbacillus ssp. incl. Gasbildung
- Leginelle ssp.
- Lipolyten
- Listeria ssp.
- Luftkeimmessungen
- Milchsäurebakterien
- Packmitteluntersuchung
- Phagentest (Indirekt)
- Propionsäurebakterien
- Proteolyten
- Pseudomonaden
- Psychrotrophe Keime
- Rekontaminationskeime
- Salmonellen
- Schimmel
- Streptococcen
- Sulfitreduzierende Clostridien
- Thermodure Keime
- Thermophile Keime
- Trinkwasseruntersuchung (zur Eigenkontrolle)
- Tupferproben